Kauf das Original

Eigentlich kann ich mich nicht beschweren: der Pürierstab von Braun war nicht allzu teuer, und er hat etwa 7 Jahre gehalten. Durch die Zubereitung von Babynahrung ist er in letzter Zeit aber von einem gelegentlich benutzten Gerät zum unentbehrlichen Helfer aufgestiegen. Diese Belastung muß für ihn zuviel gewesen sein, denn er hat sich auf spektakuläre Weise verabschiedet: während ich eine Kartoffelcremesuppe pürierte fing es plötzlich neben dem Stab zu blubbern an, und noch bevor ich reagieren konnte schoß heiße Suppe über meine Hand und der Motor blieb stehen. Dichtungen scheinen ihren Geist aufgegeben zu haben, und so hatte sich der Stabmixer in eine Hochleistungspumpe verwandelt, die Suppe in den Motor und durch die Fugen des Stecksystems pumpte.

Nichts mehr zu machen

Für die regelmäßige Benutzung in heißen Speisen scheint also auf Dauer ein Mixer aus Kunststoff mit Gummidichtungen nicht geeignet zu sein. Der Nachfolger sollte also aus Metall sein, und so fiel die Wahl auf den ESGE Zauberstab. Der sieht zwar mächtig unförmig aus, wird aber seit über 50 Jahren ohne große Änderungen gebaut und wirkt um Längen stabiler als die Vollplastikvariante. Außerdem kann man das Messer austauschen.

Metall

Der Blick in die Bedienungsanleitungen bestätigt die Vermutung: während Braun eher davon abrät, gefrorene Dinge zu zerkleinern liefert Unold ein Rezept für Sorbet aus tiefgefühlten Früchten mit…

Eine Frage noch: Warum schafft der Zauberstab eigentlich, seine Wirkung aus 120W Leistungsaufnahme zu schöpfen, während seine Kollegen alle 700-900W brauchen (der oben erwähnte Braun auch schon 500W) — oder ist das nur Muskelprotzerei?

Die andere ToDo-Liste (oder: Whisk(e)yprobe)

Ein paar Termine mit dieser Einladung finden sich im Moment in meinem Kalender (ich hab‘ selbst eingeladen):

die Dinge, für die jetzt Einladungen reinpurzeln stehen schon geraume Zeit auf den ToDo-Listen bei Christine, Thomas und mir. Wenn wir daraus nich einmal konkrete Termine machen, dann findet nie was statt (@Axel: ein Abendessen schieben wir z.B. jetzt schon >1Jahr vor uns her).

Der erste abgehakte Punkt ist jetzt eine Whisk(e)yprobe, die letzte Woche stattgefunden hat. Die Sammlungen der Teilnehmer zusammengelegt hatten wir immerhin 11 gut sortierte Whiskysorten (alle aus Schottland, deshalb fällt das „e“ aus dem Namen des Termins wieder weg), Schumann’s Führer half uns auf dem Weg durchs Programm. Weil man soviele geistige Getränke nicht auf nüchternen Magen zu sich nehmen sollte, habe ich noch ein Lachs-Karttoffel-Gratin gemacht. Christine steuerte noch mehr-Tiramisu-als-irgendwer-essen-kann bei, und so wurde es ein richtig gelungener Abend:

Galerie zu jung fuer Whisky

Auf der Liste bleibt im Moment:

  • Whisk(e)yprobe
  • Lawrence von Arabien (dafür gibt’s immerhin schon einen Termin)
  • Zwiebelrostbraten
  • Karpfen

Fundstücke

Ach ja, zwei andere Sachen wollte ich hier unbedingt noch aufheben:

Klar, oder?

Diese Klotürpiktogramme haben Mia&Jem entworfen, René von Nerdcore hat sie dann bei den Popnutten gefunden — und ich wiederum dort.

Und die Zeit schrieb in einem anderen Zusammenhang diesen schönen Abschnitt über das Kochen:

Über das Kochen kann ich nur sagen, dass man, wenn man zu zweit kocht, auf klare Rollenverteilung und Hierarchie achten muss. Person A kocht und befiehlt. Person B gehorcht und schnipselt. Alles andere endet in Szenarien, wie wir sie aus Sabine Christiansen kennen. Wenn das Kochen beendet ist, kann die Hilfsperson zu der Kochperson sagen: »Hast wieder mal toll gekocht, wie machst du das immer?«, oder: »Schmeckt total scheiße«, beides bietet Ansatzpunkte für ein interessantes Gespräch. Wenn aber beide das Gericht in einem Diskussionsprozess gemeinsam hergestellt haben, sitzen sie sich hinterher schweigend gegenüber, und jede Person denkt: »Es könnte besser schmecken, wenn ich in dem Diskussionsprozess weniger nachgiebig gewesen wäre.«

den las wiederum der Großbloggbaumeister, dort las es Sebas, da wiederum ich.

(man muß das mit den Quellen ja mal auf die Reihe bekommen)