Sparen beim Spülen

Hier bei Siemens sind viele der Armaturen („Drücker“) an den Urinalen auf den Toiletten mit den Worten „Sparen beim Spülen“ beschriftet. Ich frage mich immernoch, ob es sich um eine Eigenschaft der Armatur oder um eine Aufforderung an ihren Benutzer handelt.

Namen vorbelegen

Wir wissen ja noch nicht, was für ein Kind wir da bekommen werden, durch längere Diskussionen haben wir aber schon einmal Namen für beide Fälle festgelegt:

  • Simone Hanna1 Renger
  • Christoph Andreas Renger

Fußnote 1) Hanna oder Hana oder Hanah oder Hannah?

Liedersuche

Bei AllOfMP3 hatte ich noch Guthaben auszugeben. Bei ein paar Bands war einfach nur die Sammlung zu komplettieren, dann ein bißchen was noch interessehalber gekauft, und dann…
…da suchte ich doch noch dieses Lied, daß mich im letzten Sommer (oder war es der vorletzte?) dadurch genervt hatte, daß es als Coverversion eines italienischen Lieds plötzlich einige englische Stellen enthielt, sondern auch, daß die spannungsgebenden Synthesizersequenzen drucklos gespielten Rockgitarren gewichen waren.
Innerlich hatte ich das Original Gianna Nannini zugeschrieben und kaufte deshalb ein Best-Of-Album von ihr (insgesamt auch keine so schlechte Idee), da war es dann aber doch nicht drauf. Ich versuchte durch rauf- und runterspielen in meinem Kopf auf den Titel zu kommen, das funktioniert aber wohl nur bei einer Sprache, die ich auch beherrsche (ich sollte wirklich mal Italienisch lernen).
Auf der sinnloser werdenden Suche durch das WWW fand ich dann die folgende nützliche Einrichtung: coverinfo.de – die haben eine Datenbank, in der man nach Titel (alter oder neuer) und Interpret (alter oder neuer) Coverversionen und ihre Originale zusammenfinden kann. Das half mir zwar bei meinem Problem nicht weiter, aber sowas kann man immer gebrauchen.
Den Titel habe ich übrigens später gefunden, indem ich auf amazon alle Italdisco-Sampler durchgesehen habe: es handelt sich um „Ti sento“ von der Band „Matia Bazar“ (und die Coverversion war entweder 2004 von „Fabrizio“ oder 2005 von „Verona“).

Max Bill und Harry Potter

Heute Kontrastprogramm: erst in eine „Max Bill Retrospektive“-Ausstellung (mir war nicht bewußt, wie sehr er außerhalb seiner gestalterischen Tätigkeit auch bildender Künstler war), danach im Kino den vierten Harry Potter angesehen (lang und laut, aber unterhaltsam). So kriegt man den Tag auch rum und die schwangere Ehefrau muß vor Müdigkeit sogleich wieder ins Bett zurück…

Überwachungswelt

Wie versprochen mehr zum Spielzeug: ich habe zwei Netzwerkkameras gekauft. Beide von Panasonic, eine mit WLAN, die andere ohne. Ich spiele noch ein wenig, aber mit motion machen sie schon schöne Bilder und Filme — will man ja haben, gerade wenn man die ganze Woche nicht zuHause ist.

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Film1 Film2

Guten Rutsch und "Wo ist eigentlich der Hauptwasserhahn?"

Sylvester ist der einzige Tag des Jahres, an dem ich es schwierig finde, bis Mitternacht aufzubleiben. Dieses (/oder letztes?) Jahr waren meine Eltern bei uns zu Besuch (um nicht selbst wieder in Grafing eine Party ausrichten zu müssen), das verkürzte die Wartezeit etwas.
Zusätzlich klingelte es hin und wieder an der Tür:
Zuerst kam das Paket mit Spielzeug für mich selbst (später mehr dazu). Das hatte mich an Weihnachten verpaßt und wurde bei Nachbarn abgegeben, die nach Weihnachten ihrerseits im Urlaub waren.
Später stand aufgeregt einer der Leute, die über uns gerade in ihrer Freizeit (also immer dann, wenn ich auch mal zuHause bin und eigentlich meine Ruhe haben möchte) die Wohnung renovieren, während sie gleichzeitig auch darin wohnen vor der Tür und fragte, ob ich denn wüßte, wo der Hauptwasserhahn des Hauses sei — man habe gerade eine Wasserleitung angebohrt. Also machte ich mich zusammen mit ihm auf den Weg in den Keller, und im zweiten Untergeschoß fanden wir drei bis vier verwirrende Leitungen mit vier angerosteten Handrädern und einer Wasseruhr. Ich drehte so lange Hähne zu bis sich die Wasseruhr nicht mehr drehte und schickte den Nachbarn zurück in seine Wohnung, auf daß er dort nachsehe, ob das Wasser noch aus der Wand läuft. Der Rest der Familie in der Wohnung war inzwischen in „Oh-Gott-es-gibt-kein-Wasser-mehr“-Panik verfallen und hatte begonnen, alle greifbaren Gefäße (Eimer, Töpfe, Litermaße,…) mit dem noch aus den Leitungen rinnenden Wasser zu füllen. Das Wasser in der Küche über uns hatte sich wiederum mittlerweile seinen Weg durch die Holzdecke gesucht und tropfte jetzt von oben in unsere Küche.
Irgendwo schienen die Nachbarn dann aber doch noch einen Notdienst aufgetrieben zu haben (an Sylvester um fünf am Abend!): nach zwei Stunden Klopfen an der Wand war das Loch wohl so weit gestopft, daß das Wasser wieder angedreht werden konnte.

2006 stand nun nichts mehr im Weg, und so konnten wir pünktlich anstoßen (für Susanne hatten wir schwangeschaftsbedingt einen alkoholfreien Sekt „light live“ besorgt, der im Moment häufig in der Fernsehwerbung zu sehen ist — dadurch bin ich dann oft doch beeinflußbarer als ich mir wünsche).

Japanisches Oratorium

Ich war auf der wahrscheinlich eigenartigsten Musikveranstaltung, die meine alte Heimat Grafing bei München in letzter Zeit zu bieten hatte:

Der Morioka-Chor aus Japan kam vorbei und sang in der Pfarrkirche St. Aegidius — typisch japanisch — das Weihnachtsoratorium – Kantaten 1-3. Zwar waren die Namen der Solisten nicht so leicht einzuprägen (z.B. Tenor: Yosuke Kodama), aber es war leicht das beste Konzert, das ich bisher an diesem Ort gehört habe (eigene natürlich ausgenommen 😉 ).

Textlich bestanden wohl nur geringe Probleme, der Chor artikulierte sogar sehr gut, der Tenor war auch gut verständlich, die anderen Solisten nicht ganz so. Und ganz ehrlich: der Text des Weihnachtsoratoriums ergibt passagenweise auch dann keinen Sinn, wenn man Deutsch als Muttersprache spricht:


Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen,
laß dir die matten Gesänge gefallen,
wenn dich dein Zion mit Psalmen erhöht!
Höre der Herzen frohlockendes Preisen,
wenn wir dir itzo die Ehrfurcht erweisen,
weil unsre Wohlfahrt befestiget steht.

Gleichzeitig hat mich der Konzertbesuch wieder daran erinnert, warum ich in dieser Kirche lieber 3 Stunden vorn im Altarraum stehe und selber singe als eineinhalb Stunden auf den Bänken zu sitzen, denn nach 30 minuten waren die Schmerzen im Hintern bereits unerträglich — und ich habe auch gleichlautende Beschwerden von anderen Besuchern gehört, bin also nicht allein überempfindlich.

Ferne Galaxien im Ultraschall

Also ich sehe nicht viel, aber dies ist das Bild unseres zukünftigen Kindes aufgenommen mit einem Ultraschallgerät, das von unten eingeführt wird — also quasi eine Kamera im Vibrator. Ts ts ts. Dildocam — ich wußte immer schon, daß die Gynäkologen komisches Spielzeug haben…

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(dies ist ein Update zu „(+)“)