Über den Umbau

Wir haben eine Wohnung gekauft. Die gehörte vorher einer Dame, die wohl von Stuttgart nach Frankreich ausgewandert ist. Die Wohnung war immer vermietet, zuletzt wohl an eine kroatischstämmige(?) Familie mit großem handwerklichem Geschick aber wenig stilistischer Treffsicherheit:

Die Böden versteckten sich unter grauen und ehemals rosaroten Teppichen (beide Farben hatten sich inzwischen in der Mitte ungefähr bei einem Leberwurstton getroffen). Auf Dauer war das wahrscheinlich großes Glück, denn so wurden die Holzböden jahrzehntelang geschont. Die Wand im Flur war allseits hinter einer Holzimitatverkleidung versteckt, deren Nut- und Federbretter im 45°-Winkel auf eine stabile Unterlattung genagelt waren. Ich möchte überhauptnicht wissen, wie schwierig das anzubringen war — das allein reicht aber nicht als Grund, die Verkleidung zu behalten. Die Küche war ein „Traum“ in Rosa: rosa Kacheln mit rosa Fugen und eine rosa Holzdecke (die genau 5cm zu tief hing, um die freie Sicht auf den Bogen über dem Fenster nicht zu unterbrechen), dazu eine klapprige Schiebetür. Das Bad hatte eine Marmorgemusterte Holzimitatdecke (schwarz/weiß gestreift und wieder im 45°-Winkel). Schließlich war noch jedes Zimmer in einer anderen Farbe gestrichen.

An die Arbeit:

Alle Verkleidungen mußten entfernt werden (nur die in der Toilette durfte bleiben — vorerst). Das ging noch ohne Handwekerhilfe. Teppiche und Tapeten mußten auch weg. Schiebetüren in Küche und Bad auch. Fast eine Tonne Schrott sammelte sich so zusammen, der einen „Standard“-Container bis zum Rand füllte. Dabei kam die eine oder andere Überraschung zum Vorschein — insbesondere „aufputz“ verlegte Elektrik und der „geschändete“ Dielenboden im Flur.

Hier endeten meine Heimwerkerfähigkeiten, und Leute „die sich mit sowas auskennen“ übernahmen:

Zuerst wurde der Boden im Flur renoviert: ein Schreiner ergänzte die oben erwähnten zerschnittenen und zerfräßten Stellen im Dielenboden („Pitch Pine“ — sowas gutes wird garnicht mehr gemacht). Die paar fehlenden Holzstückchen im Parkett der anderen Zimmer wurden auch ergänzt.

Die Elektrik hatte ihre Tücken, besonders in der Küche (alle Kabel neu!). Die Elektriker auch, denn allen Absprachen zum trotz legten sie keine Unterlage unter ihre Abbrucharbeiten und entfernten auch die bereits vorhandenen, so daß der gerade renovierte Boden sofort wieder Kratzer und Dellen bekam.

Die Böden in den übrigen Zimmern mußten nur abgeschliffen und neu eingeölt werden. Damit war ein Bodenspezialist betraut. Die Böden sehen toll aus, aber es ist jetzt immernoch so, daß beim Herumschieben von Stühlen und Tischen kleine Wachsstücke vom Boden abspringen (da habe ich das schöne neue Wort „abschilfern“ gelernt). Der Hersteller des Hartwachsöls sagte, das könne eigentlich garnicht vorkommen (auch nicht wirklich hilfreich). Ein Vertreter der Bodenfirma hat sich das noch einmal angesehen und meinte, da sei wohl zuviel aufgetragen worden — nach einiger Zeit müsse das überschüssige Wachs weg sein. Das werden wir wohl noch erwas beobachten (für die These des Bodenexperten spricht jedenfalls, daß der Boden nach entfernung der Wachsschnipsel bisher immer wieder ordentlich aussah — komisch ist’s aber trotzdem).

überhaupt keinen Grund zur Klage gaben hingegen die Maler: nicht nur, daß sie die übrigen Tapeten schnell entfernten, nachdem wir nach eineinhalb Wochen Tapetenkratzen entnervt aufgegeben hatten. Sie spachtelten auch alles glatt und strichen alles schön weiß — und zwar selbständig und ohne Daueraufsicht.

…und wenn ich die Namen und Adressen der betreffenden Firmen alle nochmal zusammenfinde, dann trage ich das alles mal bei Qype ein.

Ein Bild von mir

Inzwischen gibt es ja eine Menge Internetseiten, die von ihren Benutzern Bilder darstellen. Bisher habe ich da eine wilde Mischung aus alten Paßfotos (soll man ja garnicht), einem Schnappschuß und einem leicht angestrengt aussehenden am-ausgestreckten-Arm-Selbstportrait benutzt. Den Bildern war vor allem gemein, daß sie häßlich waren. Jetzt gibt’s endlich neue Avatare:

48x48 80x80 128x128

Dank an T2 für den Griff zur Kamera…

Hotlink

Wegen der stark ansteigenden Neigung, meine Bilder in irgendwelchen Foren einfach einzubinden, habe ich jetzt Maßnahmen ergriffen (naja, eigentlich nur eine):

Dieses Stück Apache-Magie ersetzt die Bilder, wenn der Referrer von „außen“ kommt:

RewriteEngine on
RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^$
RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^http://((charon|www)\.)?wazong.de(/)?.*$ [NC]
RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^http://images\.google\..*$ [NC]
RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^http://213\.239\.206\.203(/)?.*$ [NC]
RewriteRule .*\.(gif|jpg|jpeg|bmp)$ http://wazong.de/images/logo-big.png [R,NC]

Jeder darf meine Bilder jederzeit unter Nennung der Herkunft für nichtkommerzielle Zwecke nutzen, soll sie sich dafür aber bitte kopieren. Danke.

Ein Jahr mit Kind

Heute wird die Kleine ein Jahr alt (gefeiert wird erst morgen, da Mutter und Kind in Grafing bei München sind, ich aber erst heute Abend hinterherfahre).

Unter anderem habe ich die folgenden Dinge gelernt:

  • Säuglinge sehen zwar klein und zerbrechlich aus, sind das aber nur in den ersten Tagen wirklich.
  • Wenn man mir länger ununterbrochen ins Ohr schreit, dann bekomme ich Kopfschmerzen.
  • Wenn ich mal schlafe, kann mich auch kein schreiendes Kind mehr aufwecken.
  • Mama ist viel besser als Papa.
  • Pampers sind viel zu teuer (ach ja, und wo wir gerade bei Windeln sind: wozu hat uns die Werbung eigentlich früher erzählt „Mädchen werden in der Mitte und Jungs am Bäuchlein naß“, wenn es jetzt doch wieder Unisex-Windeln gibt? War das ein Irrtum?).
  • Obwohl der Kinderwagen sehr wendig ist kommt man nicht überall hin. Ich möchte das nicht mit einem Rollstuhl ausprobieren müssen.
  • Türmchen aus Bauklötzen zu bauen macht auch mit 32 noch Spaß.
  • Was auch immer in Fertignahrungsgläschen drin ist, das schmeckt wirklich nicht.
  • Wenn man den Brei selber macht, dann sollte man stabile Küchenutensilien haben.
  • Man kann alles in den Mund nehmen (auch den Couchtisch).
  • Aufgeweichte Brezel klebt prima — überall.

Und ich lerne weiter…

Pfosten-Bank?

Date: 20 Jul 2007 16:06:52 -0400
From: Post Bank
Subject: PostBank Sicherheit Update-Mitteilung
To: start@alertbird.de

Postbank

Lieber bewerteter Kunde,

Vor kurzem aktualisierten wir unser on-line-Bankverkehr Sicherheitssystem mit einer eben hergestellten Software in, welcher Garantie deine maximale Sicherheit. Wegen der hohen Rate der Kunde Tätigkeit, entschieden wir, unsere Kunden richtig zu haben, die gesichert und während auf ihre Konten online zurückgreifen glücklich.
Wir durchführten dieses Update, um sicherzustellen, dass du ununterbrochenen Zugang zu deinem Konto hast, um dich sicherzustellen bist modernisiert du angefordert, um das “ an zu klicken; Update jetzt “ Knopf unten:

Update jetzt

Für die Eindämmung mit Pfosten-Bank danke.

On-line-Sicherheit Mannschaft

© 2007 Deutsche Postbank AG | Impressum / Rechtliche Hinweise

Gut, daß Deutsch nach wie vor sehr schwer ist.

Neues Design – wozu?

Seit Jahren (mit Unterbrechungen) verwende ich head&shoulders für meine widerspenstigen Haare. Eine der angenehmen Eigenschaften dieses Produkts war bisher, daß es sich sehr wenig geändert hat. Gut, die Farbe der Flasche war früher mal türkis (!), es stand auch immer schon irgendwie „neu“ auf der Flasche — jedesmal. Jetzt haben sie aber die Flasche geändert und „neues Design“ draufgeschrieben? Warum? Die alte Flasche war von allen Shampooflaschen am besten gegen Verwendungsende auf den Kopf zu stellen, sie war lang eingeführt und hatte einen hohen Wiedererkennungswert.

Noch schlimmer: es riecht jetzt auch nach irgendwelchen Blüten. Wenn ich die Sorte „Classic Clean“ kaufe, dann will ich doch keinen Blütenduft. Ich will nur meine Haare waschen — Wellnessprodukte gibt es genug. Grmpf!

So, Schluß mit den unqualifizierten Bemerkungen: an dieser Stelle gebe ich ab an das Blindtextblog und Frau Gröner, denn die kennen sich mit Werbung wenigstens aus.

Abendsport

Seit die Kleine ordentlich krabbeln kann bewegt sie sich erstaunlich schnell von einem Ende des Zimmers zum anderen. Dabei hat sie natürlich sofort eine Vorliebe für die falschen Ecken entwickelt: erstens muß man höllisch aufpassen, nicht an einer völlig unerwarteten Stelle über’s Kind zu stolpern — zweitens zerlegt sie, wenn ich sie da nicht alle paar Minuten wieder wegtrage, mit Hingabe die noch fliegend verdrahtete Kommunikationszentrale. Falls ich also mal nicht per Telefon erreichbar……

(bis sie auch noch mit Laufen anfängt muß die Wohnung unbedingt kindersicher sein.)