Neue Wohnung, neue Uhr, neuer Versuch

Pendeluhren finde ich beruhigend. Leider hatte ich mit meiner letzten Erwerbung nicht allzuviel Glück. Der defekte Motor, der die Uhr nach einem halben Jahr lahmlegte, war so nicht aufzutreiben, vergleichbare Ersatzmotoren nur für mehrere 100 Euro zu bekommen.

pendelt...

Da war es dann günstiger, bei eBay für etwa 75 EUR eine weitere — ähnliche — Uhr zu ersteigern (diesmal nicht mit unbenutzter Nebenuhrsteuerung sondern mit ungenutzter Kirchenglockensteuerung). Die hängt jetzt im neuen Wohnzimmer an der Wand — und ein paar Ersatzteile habe ich auch im Keller.

Grüße aus der Toskana

Hallo,

Postkarten sind so 20. Jahrhundert, deshalb gibt es jetzt neben der Ansichtsmail auch den Ansichtsblogartikel.

Pitigliano
Der Text bleibt wie eh und je:

Das Wetter ist schön, wir erholen uns, wir machen schöne Ausflüge in die Umgebung (in der südlichen Toskana und dem nördlichen Latio hausten dereinst die Etrusker, da gibt es eine Menge Gräber zu besichtigen).

Den Strand — obwohl direkt vor der Tür — haben wir bisher weder oft noch lang besucht (man verbrennt ja auch immer so schnell). Einmal waren wir aber immerhin schon richtig im Meer schwimmen. Die Aussicht aufs Wasser, die unsere Wohnung bietet nutzen wir außerdem täglich beim Frühstück auf der Terrasse.

So, und jetzt erholen wir uns weiter…
(die Abbildung zeigt übrigens die „Tuffsteinstadt“ Pitigliano)

Gestrandet

Jetzt hatte ich eigentlich befürchtet, daß ich — wie so oft — am Anfang des Urlaubs wegen des plötzlich fehlenden Stress(es) krank werde, und daß sich dadurch unsere geplante Italienreise verzögern könnte. Stattdessen möchte das Auto nicht mitkommen. Kurz vor Bad Aibling leuchtete nämlich die gelbe „wenig Kühlwasser“-Kontrolleuchte auf. Das kam mir komisch vor, denn ich hatte das Kühlwasser vor etwas mehr als einem Jahr und danach erst vor kurzem nochmal nachgefüllt. Extrapoliert man diese Schwundgeschwindigkeit, dann hätte es noch nicht wieder weg sein dürfen.

Da ich aus der Zeit vor dem Bau der dortigen Umgehungsstraße noch wußte, wo in Bad Aibling eine Mercedes-Werkstatt steht entschlossen wir uns, dort anzuhalten, nachzusehen und gegebenefalls den ADAC zu rufen (die Werkstatt würde wahrscheinlich geschlossen sein). Als Auto und Motor gerade stillstanden lief das Wasser endgültig davon:

Wasser weg...

Der ADAC war recht schnell zur Stelle, doch schon vorher begegneten wir eine Verkäuferi(?) des Autohauses, die uns Kaffee, Wasser und Zugang zu Toiletten oder Hebebühnen anbat. Die ADAC-Diagnose (Wasserpumpe: tot) machte aber relativ klar, daß ohne Werkstattbelegschaft nicht viel zu tun war, drum gab ich ihr Schlüssel und Wagenpapiere.

Reisegesellschaft ohne Auto

Der ADAC-Helfer war fast ein wenig enttäuscht, daß wir weder Hotel noch Leihwagen benötigten, aber wir waren ja nur ein paar km weit gekommen und konnten uns einfach vom Rest der Familie wieder zurückholenlassen.

Die Familienschaukel steht jetzt also in der Werkstatt in Bad Aibling und wir sind wieder in Grafing und versuchen an einem der nächsten Tage einen zweiten Start…

Blog Usability

(dies wollte ich erst bei Boje als Kommentar schreiben, aber es ist lang genug für einen eigenen Eintrag):

Christoph hat in seinem Bandscheibenblog festgestellt, daß sich viele Besucher darin nicht zurechtfinden, teilweise Fremdinhalte und Links nicht differenzieren können und sucht nach Auswegen aus dieser Misere.

Hmmm. Mehrere (nicht ganz konsistente) Teilantworten:

  • Ich bin es leid, daß es gesellschaftlich akzeptiert ist, eine technisch-naturwissenschaftliche Null zu sein. Das soll nicht überheblich klingen, aber jeder kann mal im Smalltalk den Unterschied zwischen den Reaktionen ausprobieren auf „Ich habe ja von Mathematik/Computern/… überhaupt keine Ahnung.“ und auf „Ich habe ja von Malerei/Oper/… keine Ahnung.“ — bei letzterem wird man in der Regel Entsetzen ernten.
  • Wo man kann, da sollte man versuchen, die Benutzerfreundlichkeit zu Erhöhen (z.B. an die Kategorienavigation dranschreiben, daß es sich um Kategorien handelt).
  • Ich mache diese Seite zuallererst für mich (das mag im Bandscheibenblog anders sein).
  • Allen anderen ist nicht zu helfen.

Trackback/Ping sind doch etwas feines…

Adé, Blogscout

Blogscout macht dicht.

Sorry we're closed

Heute habe ich Blogscout von diesen Seiten entfernt. Das ist schade, denn Dirk Olbertz hat dort immer tolle Statistikauflösung gemacht, und ich habe die oft zur Illustration eigenartiger Zugriffe benutzt. Die Gründe für das Ende sind absolut nachvollziehbar. Blogscout wollte auch nie nur ein Statistikdienst sein (obwohl sie das wie gesagt wirklich gut konnten).

Jetzt bleibt mir im Moment nur Webalizer, aber der ist nicht so hübsch und erfaßt außerdem den ganzen Server. Und wieder erlangt mich die Erkenntnis: was man auch selbst kann, das lagert man besser nicht auf externe Dienstleister aus (diese Dienstleistung war jetzt kostenlos, deshalb natürlich trotzdem großen Dank an Dirk). Ich mach‘ mich mal auf die Suche nach einem Statistiktool für WordPress.

P.S.: …und das, wo ich gerade von Platz neunhundertnochwas auf 156 vorgerückt war…

Olgäle

Das Wochenende haben Frau und Kind größtenteils im Krankenhaus verbracht — keine Angst, war eher falscher Alarm: für den Samstag hatten wir uns aufgeteilt, da Susanne (mit Kind) zu Ihrem Bruder nach München gefahren war (Geburtstagsfeier), während ich den schon viel länger festgelegten Termin unseres kleinen Kochkreises nicht absagen wollte (es wurde sogar der kleinstmögliche Kochkreis, denn außer der Gastgeberin hatte nur ich nicht abgesagt).

Als ich gerade wieder in unsere Straße und die Parkplatzsuche einbog, da klong das Mobiltelefon und ich hörte eine verwirrende Geschichte über schreiendes Kind, Fieber und Krämpfe. Da ich erst hätte einen Parkplatz suchen und den Kindersitz holen müssen — bevor ich hätte zum Bahnhof fahren und die zwei abholen können — verinbarten wir, uns erstmal zuHause zu treffen.

Die Kleine weinte tatsächlich fast die ganze Zeit und fühlte sich auch sehr heiß an. Beunruhigt liefen wir zum Olgahospital (praktisch, so ein Kinderkrankenhaus in der Nachbarschaft). Nach etwa 3,5 Stunden und ungefähr viermal derselben Untersuchung (da sind erstaunlich viele Ärzte nachts) wurden Mutter und Kind zur Beobachtung dabehalten (Beobachtung nur für das Kind). Wahrscheinlich nur ein Fieberkranpf, man wolle aber lieber noch ein EEG machen, und das gehe erst am Montag wieder

Langweiliges Krankenhauszimmer

Als ich alle am nächsten Tag besuchte, da jammerte das Kind noch viel — das lag aber wohl eher an der Kombination aus Fieber, dem langweiligen Krankenhaus und den Kabel- und Schlauchanschlüssen an Hand und Fuß. Heute wurde sie wieder entlassen („da ist nichts“).

Aber lieber einmal zuviel geprüft als einmal zuwenig…